Freitag, 10. Januar 2020
Etwas mehr als fünfundzwanzig Personen folgten der Einladung zu einem Abendspaziergang durch den Gebenstorfer Wald. Nur ab und zu schimmerte der Vollmond durch die aufgerissene Wolkendecke, was der stimmungsvollen nächtlichen Atmosphäre aber keinen Abbruch tat. Auf einer Route entlang der verschiedenen Waldkauzen Nistkästen blieben wir immer wieder stehen und lauschten in die Nacht hinein in der Hoffnung, dass doch ein Waldkauz den abgespielten Lockruf beantworten möge. Und wirklich: beim Erreichen der Hornstrasse meldete sich ein Waldkauz, dem bald darauf ein Zweiter gegenhielt. Zeit und Raum vergessend verfolgte die Gruppe gebannt das akustische Duell. Marc leitete zum ersten Mal diesen traditionellen Anlass und war natürlich sehr glücklich über den erfolgreichen Einstieg: herzliche Dank für den gelungenen Abend!
Hans Ueli Kohler
Im September wurden die Orchideenwiesen gemäht und Gras weggeführt.
Die weiteren Arbeitstage im Oktober und November waren der Reinigung der Nistkästen im Gebenstorfer Wald gewidmet. Auch dieses Jahr hat uns wieder eine Klasse der Primarschule dabei unterstützt. Bei den Bruthilfen der Mehlschwalben an Privathäusern im Dorf wurde der abgelagerte Kot entfernt.
In der Birrhalde wurden die Froschtümpel und ihre Umgebung gepflegt sowie der Abschnitt mit dem gestuften Waldrand wieder etwas gelichtet.
Das Jahr wurde abgeschlossen mit einem Höck in der Waldhütte, wo uns Judit nebst anderen feinen Sachen mit Steinpilz- und Gemüse-Risotto verwöhnte.
Herzlichen Dank allen die mitgeholfen haben!
Daniel Gloor
Donnerstag, 7. November 2019
Wir trafen uns um 8.00 Uhr an der Bushaltestelle "Alter Löwe", um in den Wald zu gehen und dort Nistkästen zu putzen. Dort oben angekommen, teilten wir uns in 4 Gruppen auf (von A-D). In jeder Gruppe waren zwei Leiter, ausser in einer Gruppe waren es drei. Alle gingen in eine andere Richtung. Und alle Gruppen durften einen neuen Nistkasten aufhängen. In den Nistkästen waren verschiedene Sachen z.B Kot, Schnecken, Moos, Wolle, Haare und Eier. Das Putzen hat sehr Spass gemacht und der Vogelverein spendierte uns sogar noch ein heisses Getränk! Wir hoffen wir können nächstes Jahr wieder kommen.
Klasse 5c, Vogelsang
Sonntag, 6. Oktober 2019
Kurz vor 10:00 bezogen wir unseren Standort beim Weiler Petersberg, und im Zeitraum bis 15:00 war eine Kommen und Gehen von Vereinsmitgliedern und Passanten, die sich für das Beobachten der Zugvögel interessierten, sich austauschten und bei Kaffee, Zopf und Kuchen verpflegten. Der Himmel war bedeckt, doch das Wetter hielt sich besser als erwartet, und Wind und Temperaturen waren erträglich. Ausgerüstet mit Feldstecher oder Fernrohr wurde das Phänomen Vogelzug am Himmel verfolgt, und es wurden einige Zugschwärme, verschieden Kleingruppen und Einzelvögel beobachtet. Zum Schluss konnte folgende Statistik an die Schweizer Organisation von EuroBirdwatch übermittelt werden:
Anzahl Besucher
26
Anzahl beobachtete Vögel
440
Häufigste Vogelarten
1. Ringeltaube (270)
2. Star (60)
3. Buchfink (50)
Spezielles
Es wurde aussergewöhnlich viele Eichelhäher (12) beobachtet.
Weitere Informationen sind auf der Schweizer EuroBirdwatch Webseite zu finden.
Hans Ueli Kohler
Samstag, 24. August 2019
Gemeinsam besichtigten wir am Samstagmorgen die Greifvogelstation in Berg am Irchel. Dort erwartete uns Andi Lischke, der die Station leitet und uns durch die Station führte. Zu Beginn erzählte er etwas zu der Geschichte und der Arbeitsweise der Station. Danach unterhielten wir uns im Seminarraum über das Verhalten der einheimischen Greifvögel und lernten viele neue, erstaunliche Tatsachen über sie kennen. Im letzten Teil machten wir einen Rundgang zu den Volieren der Station. Lischke fing dabei auch einige Vögel ein, und wir konnten diese von Nahem bestaunen. Zum Schluss konnten wir noch bei der Freilassung eines Turmfalken dabei sein. Nach einem gelungen Morgen mit vielen Eindrücken fuhren wir wieder nach Hause.
Marc Stieger
Mittwoch, 5. Juni 2019, und Mittwoch, 26. Juni 2019
Am 5. und 26. Juni, jeweils um 6 Uhr früh, führten neun Mitglieder des NVG, unterstützt durch zwei Mitglieder vom Natur- und Vogelschutzverein Obersiggenthal, Morgenexkursionen für Primarschüler durch. Insgesamt nahmen 56 Kinder teil, aufgeteilt in 6 Gruppen.
Im Juni sind die Vögel im Wald nicht mehr gut sichtbar. Also konzentrierten wir uns auf die Vogelstimmen und ihre charakteristischen Merkmale. Unterwegs erfuhren die Kinder von den Leiterinnen und Leitern Einiges über die Waldvögel, über ihren Lebensraum und ihre ökologischen Nischen. In der Pause konnten sich die Kinder im umliegenden Wald auf Nahrungssuche für die Vögel begeben und anschliessend ihre „Beute“ in der Gruppe als mögliche Vogelnahrung begutachten.
In der Schlussrunde auf dem Chernenplatz wurden einige Schüler aufgefordert, über ihre Eindrücke und Erlebnisse bei der Frühexkursion zu berichten. Sie waren allesamt begeistert!
Marie Polin
Samstag, 18. Mai 2019
Frühmorgens fuhren wir mit dem voll besetzten Maxitaxi nach Ihringen, dem Hauptort im deutschen Kaiserstuhl.
Nach einer Einführung über die Entstehung des Gebiets (Vulkanismus, Lössverfrachtungen) und seines Klimas (wärmster Ort Deutschlands) machten wir uns auf den Weg Richtung Lenzenberg. Schon nach
kurzer Zeit erfreuten uns die Bienenfresser mit ihrem wendigen Flug, dem Werbeverhalten und den Höhlenanflügen.
Der Wiedehopf neckte uns immer wieder mit seinen Durchflügen. Er war wohl auf der Suche nach einem geeigneten Nistkasten in einem Rebhäuschen. Es brauchte Geduld, bis wir ihn längere Zeit auf
einem Draht sitzend genauer beobachten konnten.
Kurzinformationen zu diesen beiden Vogelarten wie auch zur Färberwaid ergänzten die Beobachtungen. Diese Pflanze wächst an den trockenen Abhängen zwischen den Rebbergterrassen. Sie wurde während Jahrhunderten zum Färben von Indigoblau benutzt.
Mit vereinten Kräften sammelten wir über 40 Vogelarten, u.a. Turteltaube, Schwarzkehlchen und Dorngrasmücke. Einige der Teilnehmenden entdeckten sogar Smaragdeidechsen und einen Hasen. Das milde, milchigsonnige Wetter und der Austausch von vielen Erfahrungen bescherten uns einen reichen Tag.
Gabriela Wettstein
Sonntag, 5. Mai 2019
Trotz schlechter Wetterprognose finden sich am frühen Sonntagmorgen 6 Mitglieder des Vereins für diese Exkursion. Als wir kurz nach 6 eintreffen erwartet uns die Tour-Leiterin vom Naturzentrum schon, zusammen mit Nachtigall, Zaunkönig und Teichrohrsänger.
Es folgt eine kurze Einführung in den Ablauf der Führung. Als Schwerpunkt werden „Vogelstimmen“ festgelegt. Mittels Parabolspiegel-Mikrophon können weit entfernte Vogelstimmen verstärkt und somit für alle gut hörbar gemacht werden. Die Technik ist erstaunlich effektiv, aber schlussendlich ist das Handling von Feldstecher, Spektiv und Parabolspiegel mit den Handschuhen auf dem schmalen Holzsteg im Ried dann doch zu umständlich, so dass der Parabolspiegel wieder deponiert wird.
In den Büschen hören wir immer wieder Nachtigall und Zaunkönig. Aus dem Schilf rufen Rohrschwirl, Teich- und Drosselrohrsänger und über dem Schilf kreist die Rohrweihe. In den Wiesen zeigen sich Kiebitze, Bekassinen, Waldwasserläufer, Kampfläufer, Bruchwasserläufer und Grünschenkel. Auf einem grossen Baum hinter dem eingezäunten Gebiet paaren sich Turmfalken. Und alles wird übertönt vom dauernden Gekreische der Lachmöwen die im Zentrum viele Brutnester haben. Sehr kompetent werden wir von unserer Führerin auf die verschiedenen Arten aufmerksam gemacht und mit Hintergrundinformation versorgt.
Zum Abschluss dann noch Aufwärmen bei einem Kaffee im Zentrum und ein weiterer Exkurs in die Vogelstimmen: Die wirkliche Vielfalt des Vogelgesangs erschliesst sich dem menschlichen Ohr erst wenn der Gesang künstlich verlangsamt wird. Wird Nachtigallengesang 5x langsamer abgespielt als ursprünglich gesungen tönt das wie das Singen tropischer Vogel im Regenwald.
Und schon wieder ist eine spannende Exkursion vorbei. Geblieben sind viele schöne Naturerlebnisse, neue Erkenntnisse zu Vogelstimmen und für die Statistik 40 gehörte oder gesehene Arten.
Daniel Gloor
Montag, 22. April 2019
Eine kleine, unternehmungslustige NVG-Osterwandergruppe erreichte am 22. April bei schönem Wetter morgens um 10 Uhr mit dem ÖV Schöftland. Aus dem Tal der Suhre über den Hügelzug ins Tal der Ürke nach Bottenwil zur Ruine Bottenstein führte die erste Wanderetappe. Auf dem Aussichtspunkt mit Grillplatz in unmittelbarer Nähe zur Ruine genoss die fröhliche Gruppe ihr mitgebrachtes Mittagessen. Unter dem zarten Grün der Laubbäume hörten wir die Stimmen zahlreicher gefiederter Waldbewohner. Der weitere Weg führte durch die Waldungen der Stadt Zofingen zum Heiterenplatz, wo wir uns um den alten Stadtbrunnen versammelten und die Handwerkskunst der Brunnenbauer bewunderten. Durch ein parkähnliches Aussenquartier, gebildet aus Villenliegenschaften aus der Gründerzeit, erreichte die Wandergruppe am frühen Nachmittag die sehenswürdige Altstadt von Zofingen mit seinem grosszügigen Niklaus Thut-Platz. Die Architektur, zum grössten Teil noch aus der Bernerzeit und die zahlreichen Brunnen bildeten einen wunderschönen Höhepunkt und Abschluss der Ostermontagwanderung.
Charles Polin
Samstag, 30. März 2019
Rundschau Nord, Nr. 14, 4. April 2019
Sonntag, 24. März 2019
Ein vielfältiges Vogelkonzert empfing uns auf dem Parkplatz bei der Auensteiner Brücke. Vierzehn Augen- und Ohrenpaare spürten auf dem Rundgang durch die Rupperwiler Auen über 40 Vogelarten auf. Neben vielen Jahresvögeln entdeckten wir kürzlich zurückgekommene wie z.B. Mönchsgrasmücke und Alpensegler. Erstaunlich war das Erscheinen der Rotdrossel. Wasseramsel und Eisvogel boten uns ein eindrückliches Schauspiel. Wir erlebten also intensiv den Artenreichtum von Auengebieten.
Gabriela Wettstein