Berichte 2021


Winterspaziergang am Klingnauer Stausee

Samstagnachmittag, 11. Dezember 2021

Der Himmel war zwar trüb, aber geregnet hat es nicht.

Etwa 20 Mitglieder der beiden Natur- und Vogelschutzvereine Obersiggenthal und Gebenstorf trafen sich zum lockeren gemeinsamen Spaziergang um 14:00 vor dem Naturzentrum am Klingnauer Stausee. In kleineren Grüppchen wurde das Geschehen und die Arten auf dem See und am Ufer beobachtet und geteilt.

Nach 2 Stunden mit vielen verschiedenen Enten, einer Gruppe Graugänse, Zaunkönig, Teichhuhn, Eisvogel u.v.a.m. traf man sich wieder beim Turm, wo man sich mit einem heissen Tee, Kaffee oder Punsch wieder aufwärmen konnte. Dazu hatten Daniela und Judit feinen selbstgebackenen Lebkuchen und Christmas-Cake mitgebracht.

Dani Gloor



Pflegeeinsätze Nistkastenkontrolle

Samstagmorgen, 23. Oktober  und 6. November, und Samstagnachmittag, 20. November 2021

Die Arbeit konnte trotz der speziellen Lage wie geplant durchgeführt werden.

Wieder gaben viele spannende Beobachtungen Anlass zum Nachdenken - einige Beispiele:

  • Dieses Nest sieht jetzt nicht wie ein typisches Feldspatzennest aus, anderseits sind ganz viele Hühnerfedern hineingearbeitet. Definitiv ist es nicht das Nest einer der anderen bekannten Vogelarten. Der Ort - eine Hecke am Waldrand - passt auch, es muss Feldspatz sein.
  • Da liegt ja der abgetrennte Flügel eines Buchfinken auf dem Nest - wie kommt denn der in den Nistkasten?
  • Woher kommen denn die vielen Kotkügelchen an der Decke des Nistkastens? Könnten hier Fledermäuse gehaust haben?
    Diese Antwort haben wir nicht gefunden - der Fledermausexperte wusste auch nicht, wer der Urheber gewesen sein könnte.

Sogar den Genussteil "Chlaushöck in der Waldhütte", durften wir - zwar mit Corona Zertifikat - wieder durchführen. Judit verwöhnte die Anwesenden mit einem Lauch-Kartoffel-Saucisson Gericht, feinem Dessert und mehr.

Herzlichen Dank, Judit!

Dani Gloor


Pflegeeinsatz Orchideenwiese

Samstagmorgen, 16. Oktober 2021, und weitere

Wie jedes Jahr wurde die Maurerwiese schon im Voraus durch Freiwillige gemäht, und am Arbeitstag wurde das Schnittgut durch die aktiven Mitglieder zusammengerecht und auf den Anhänger verladen, sodass Hansruedi es dann abführen konnte.

Eine kleine Delegation mähte den Waldboden bei der Türkenbundwiese und entfernte das Schnittgut ebenfalls am 16. Oktober.

Eine weitere Gruppe mit Polins machte die Herbstpflege bei Froschtümpeln und Waldrand an der Birrhalde.

Bei der Jörgwiese unterstützte Urs Gärtner in der Folgewoche mit dem Mähen. Weitere Mitglieder halfen dann beim Zusammenräumen des Schnittguts und beim Wegräumen eines grossen Kirschbaumes, der in die Wiese gefallen war.




Bergvogelexkursion Alpstein

Freitag und Samstag, 25. und 26. Juni 2021

Dreizehn wohlbekannte Gesichter fanden sich am Freitagmorgen beim Sammelpunkt Bahnhof Baden ein. Zug und Bus brachten die Wandervögel ins Appenzellerland nach Brülisau zur Talstation der Seilbahn zum Hohen Kasten. Da es ein wenig nieselte und die Umgebung der Bergstation wolkenverhangen war, entschied die Truppe, nicht auf den Hohen Kasten zu fahren und hinunterzulaufen, sondern von unten ab der Talstation zum Zwischenziel Ruhsitz hinaufzuwandern.

Es lohnte sich. Wir gingen durch wunderschöne Alpenwiesen mit vielen blühenden Orchideenarten wie Kugelorchis, geflecktes Knabenkraut, breitblättriges Knabenkraut, Mücken-Händelwurz, grünliche und weisse Waldhyazinthen, Zweiblatt und viele andere mehr, und dazu die vielen andern Alpenpflanzen vor allen der weisse eisenhutblättrige Hahnenfuss, etc. etc.

Beim Berggasthaus Ruhsitz angekommen wurde das Mitgebrachte in der Umgebung verzehrt und nach einem Kaffee in der Beiz gings dann weiter Richtung Sämtisersee und anschliessend grösstenteils im Wald entlang des Hangs weiter bis zu unserem Tagesziel Bollenwees.

Unterwegs gabs immer wieder Pflanzen und Vögel zu sehen und zu bestimmen. Höhepunkt vogelmässig: Über eine längere Zeit konnte ein Teil der Gruppe einem Steinadler zuschauen, wie er versuchte eine schwere unbestimmte Beute etappenweise abzutransportieren. Dabei wurde er dauernd von drei Turmfalken attackiert.

Im freundlichen Berggasthaus Bollenwees durften wir dann ein ausgezeichnetes Nachtessen geniessen, dem Würfelspiel frönen und in schönen Zimmern übernachten.

Am Samstagmorgen war das Wetter gut und alle wollten bei der Frühexkursion dabei sein. Wir entdeckten eine Gruppe Gämsen, hörten und sahen Ring-, Sing- und Mistel-Drossel, Heckenbraunelle und einige mehr und viele Alpendohlen begleiteten uns.

Nach dem üppigen Frühstück gings dann bei idealem Wanderwetter wieder nach unten zum Sämtisersee und von dort auf die Alp Sigel, wo wir Mittag machten und später mit der Gondel nach Brülisau hinuntergebracht wurden. Nach einer Stärkung in der Krone traten wir mit Bus und Bahn den Heimweg an, und schlussendlich kamen alle müde und wohlbehalten an.

Herzlichen Dank Hans Ueli für die tolle Organisation!

Dani Gloor


Eine Rundwanderung von Bürersteig via Laubbergkapelle und Bürerhorn

Donnerstag, 3. Juni 2021

Bei freundlichem sommerlichem Wetter haben wir am 3. Juni die Ostermontagwanderung nachgeholt. Wir wanderten vom Bürersteig zur Laubberg-Kapelle. Dort hat uns Charly die bewegte und oft von Kriegshandlungen und Machtpolitik geprägte Geschichte dieser Gegend erläutert. Beim anschliessenden Weg durch die bunt blühenden und duftenden Wiesen haben wir die friedliche Gegenwart umso mehr genossen. Da sich wenig Vögel zeigten, haben die Botanik-Interessierten versucht Wiesenblumen zu benennen, auch wenn die Namen noch so lang waren wie der des östlichen Wiesen-Bocksbarts oder der "knäuelblütigen" Glockenblume. Beim Aufstieg zum Bürerhorn hat jeder einige trockene Äste mitgenommen. So konnten wir bei der Feuerstelle über einem ehemaligen Artillerie Beobachtungsbunker verschiedene Köstlichkeiten bräteln und in schönster Aussichtslage Richtung Schwarzwald und Alpen uns an den anregenden Gesprächen erfreuen. Vom Bürerhorn sind wir durch den märchenhaften Wald zurück zur Postautostation hinuntergestiegen. Dort hat sich eine Vierergruppe von den Heimfahrenden verabschiedet und hat die Wanderung über Villiger Geissberg und Besserstein zur Postautostation nach Villigen fortgesetzt.

Marie Polin



Exkursion Schümel Holderbank

Samstag, 15. Mai 2021

Das Naturschutzgebiet befindet sich im ehemaligen Steinbruch oberhalb Holderbank. Dort wurde bis 1970 Kalk und Mergel zur Herstellung von Zement abgebaut. Nach der Stilllegung wurde der untere Teil aufgefüllt und auf dem neu entstandenen Bauland Wohnhäuser gebaut. Der obere Teil wurde als Schutzgebiet mit unterschiedlichen Lebensräumen umgestaltet.

Die Exkursion wurde von Herrn Simon Läuchli, Präsident der Schümel Naturschutzstiftung und ehemaliger Gemeindepräsident von Holderbank geleitet. 12 Personen nahmen daran teil.

Unser Aufstieg begann im alten Dorfteil und führte an der Bauzone vorbei durch den umgestalteten Steinbruch bis hinauf zu den offenen Kalkfelsen. Es begleiteten uns vier Kolkraben, die vor der imposanten Felswand mit den schön sichtbaren Gesteinsschichten hin und her flogen. Unterwegs lernten wir nicht nur das Schutzgebiet mit seiner Geologie, Flora und Fauna, sondern auch die Umgebung und deren Geschichte kennen.

Auf verschiedene Pionierpflanzen und in unserem Breitengrad seltene Blumen machte uns Simon Läuchli aufmerksam, so auf die Felsenkirsche und den Backenklee (Dorycnium herbaceum), der nördlich der Alpen selten gedeiht.

Zum Abschluss der Führung oben bei den Kalkfelsen durfte das Suchen von Versteinerungen nicht fehlen und die Teilnehmenden konnten versteinerte Seesterne, Muscheln und Schnecken als Andenken mitnehmen.

Es würde sich lohnen, in den nächsten Wochen nochmals in das Gebiet zu gehen, um den Backenklee und das Rosmarin-Weidenröschen blühend zu sehen, oder die Gelbbauchunke in einem Tümpel zu entdecken. An warmen Tagen sollten viele Insekten zu sehen sein, z. B. die blauflügelige Sandschrecke.

Dankbar über die Informationen dieses interessanten Gebietes in unserer Nähe und über den regenfreien Morgen machte sich die bunte Schar auf den Heimweg.

Ueli Meyer


Rundwanderung Rebberge Schinznach

Samstag, 1. Mai 2021

Am 1.Mai trafen sich zehn Mitglieder im Oberdorf Schinznach zu einem Rundgang durch die Rebberge. In zwei Kleingruppen gingen wir den kürzlich renovierten Trockensteinmauern entlang den Chalmweg hinauf und dann Richtung Westen durch die Rebberge. Den Focus richteten wir auf die Bedeutung der Trockensteinmauern für die Vögel und den Rebbau, die Förderung der Biodiversität zwischen den Reben und natürlich auf die verschiedenen Vogelarten, speziell auf die Zaunammer. Sie meldete sich gesanglich schon bald, liess sich aber lange nicht blicken. Erst gegen Ende der Exkursion war sie eindrücklich zu sehen.

Alle Teilnehmenden brachten ihre Beobachtungen und ihr Wissen ein, so dass ein reger Austausch entstand.

Gabriela Wettstein


Mitgliederversammlung

Freitag, 26. Februar 2021