Berichte


Tag der guten Tat - Neophyten Arbeitstag Region Schwabenberg, Gebenstorf

Samstag, 24. Mai

Ein paar Tage vorher hat es geregnet und an diesem Samstag scheint die Sonne. Das ist einfach ideal zum Ausreissen der Goldruten! Die Flächen, welche letztes Jahr bearbeitet wurden, sind um einiges kleiner geworden. Somit sind die verbliebenen Goldruten dort schnell ausgezupft. Auch die mobile Truppe ist wegen erfolgreicher Entfernung des letzten Jahres viel schneller unterwegs.

Ganz anders sieht es bei den neuen Flächen aus. Die Neophyten spriessen in Massen aus dem Boden! Die fleissigen Helfer-/innen haben alle Hände voll zu tun. Die Haufen mit den ausgerissenen Pflanzen sind riesig!

Zum Abschluss bleibt genug Zeit zum geselligen Beisammensein. Wir geniessen den offerierten Imbiss bei schönstem Wetter direkt im Wald. Ein ganz herzliches Dankeschön an alle Helfer und Helferinnen!

Sibylle Steinmann


Die Feldlerche im Birrfeld

Samstag, 3. Mai 2025

Noch bei Regen kamen wir auf dem Parkplatz beim Flugplatz Birrfeld zusammen. Judit Zellweger - Feldlerchenexpertin von der Vogelwarte Sempach - erläuterte in einer spannenden Einführung die Biologie und den Schutz der Feldlerchen. Nachdem der Regen etwas nachliess, machten wir uns in Richtung Feld auf. Schon von weiten war der typische Gesang der Feldlerchen zu hören, wenig später liessen sie sich auch aus nächster Nähe beobachten. Später konnten wir an einer künstlichen Brutwand eine Kolonie Uferschwalben beobachten. Nach etwa zwei Stunden traten wir den Rückweg an.

Marc Stieger

Quelle: Vogelwarte Sempach
Quelle: Vogelwarte Sempach


Frühexkursion Vögel

Sonntag, 27. April 2025

Bei guter Wettervorhersage treffen sich 16 interessierte Vereinsmitglieder und Gäste zur Frühmorgenexkursion. Das Vogelkonzert im nahen Auenwald ist schon beim Treffpunkt im Brüel nicht zu überhören. Nach der Begrüssung von Marc Stieger führt der Spaziergang zuerst zum Friedhof. So viele Stimmen durcheinander macht dem einen oder anderen schon etwas Kopfzerbrechen. Welcher Vogel singt denn dort? Die Auflösung der jeweiligen Art und viele spannende Informationen begeistern die Teilnehmer. Der Grauschnäpper präsentiert sein schönstes Zwitschern und der Zaunkönig ist einfach nie zu überhören! Der Gartenbaumläufer und das Sommergoldhähnchen sind weitere akustische Highlights.

Die Zeit geht vor lauter Sehen und Hören ganz schnell vorbei. Der Abschluss der Exkursion findet beim Bunker der Reussmündung statt. 21 Vogelarten sind am Schluss auf der Liste. Schön war's!

Sibylle Steinmann


Ostermontag Wanderung: Linde von Linn nach Zeihen

Montag, 21. April 2025

Das Postauto zur Linde von Linn ist pünktlich gefahren und der Himmel war blau mit wunderschönen weissen Wolken, welche der blühenden Landschaft eine feierliche Note verliehen haben. Bei der Linde von Linn hat uns Charly die Geschichte der etwa 800jährigen Linde erzählt und erklärt, welche Bedeutung Linden für die Menschen in früheren Jahrhunderten hatten. Abgerundet hat er es noch mit einem Lied über den Lindenbaum vom Franz Schubert. 10 Vereinsmitglieder mussten sich an den Händen halten, um den 11 Meter runden Stamm zu umfassen. Über Lindenberg, am Homberg vorbei erreichten wir die Grillstelle beim Schiessplatz Oberzeihen. Kurz vorher haben wir alle einige dürre Äste mitgenommen, so war das Feuer, um unsere Mitgebrachtes zu bräteln, schnell bereit. Unterwegs über Eichhof nach Zeihen führte uns Judit zu einer Waldkappelle und erzählte uns ihre Geschichte.

Bis zum Schluss unserer Wanderung waren wir mit allen Sinnen mit der Natur in einer fröhlichen Verbundenheit.

Marie Polin


Winterspaziergang am Klingnauer Stausee

Samstagnachmittag, 14. Dezember 2024

Die Exkursion wurde gemeinsam mit NV Obersiggenthal und Turgi geplant und durchgeführt.

Die Wettervorhersage war eher schlecht, und es nieselte den ganzen Morgen. Während unseres Spaziergangs war es dann grau und trocken.

Unsere Erwartungen waren nicht sehr hoch. Aber dann überraschte uns ein Eisvogelpaar und posierte längere Zeit für intensivere Studien. Etwas später fanden wir in einem Baum auf der Insel eine junge Rohrweihe, die sich die längste Zeit zur detaillierten Beobachtung anbot.

Sonst war auf der Strecke nicht so viel los: viele Krickenten, Schnatter-, Löffel-, Reiher-, Tafelenten, Grau- und Silberreiher, Grosse Brachvögel, Grau- und Blässgänse, wurden gefunden. Zusammen mit den verschiedenen Kleinvögeln, Krähenvögeln, und Möwen waren dann doch 33 Arten auf der Artenliste.

Wieder zurück beim Parkplatz wurden wir mit Kaffee und Tee und Lebkuchen von Daniela und Russenzopf von Judit verwöhnt.

Der lockere Spaziergang in der grösseren Gruppe kam auch dieses Jahr wieder gut an. Die Stimmung war gut und wir waren uns einig, dass wir auch im kommenden Jahr wieder eine Winterspeziergang am Wasser durchführen möchten.


Arbeitstage Nistkastenreinigung

Samstagmorgen, 19. Oktober 2024

Samstagmorgen 9. November 2024

Samstagnachmittag 23. November 2024

Die Arbeitstage konnten wie geplant durchgeführt und die Arbeiten erledigt werden.

Der Trend, dass der Meisenanteil in den Nistkästen auf Kosten der selteneren Arten zunimmt, geht weiter.

Unser Experiment, einige der Kästen sehr nahe beieinander aufzuhängen - in der Erwartung, dass Meisen sich von sehr nahe wohnenden Meisen gestört fühlen und dann dazwischenliegende Nistkästen nicht benutzen und somit diese für die später ankommenden Trauerschnäpper noch verfügbar sind - hat nicht wie erwartet funktioniert. Weder sind bei eng benachbarten Nistkästen dazwischenliegende Nistkästen leergeblieben, noch fanden Trauerschnäpper Platz in einer derartigen Kolonie.

Wir bleiben dran …

Erfreulicherweise haben auch dieses Jahr wieder Kinder bei der Nistkastenputzete mitgeholfen. Ist dies doch eine ideale Gelegenheit, Freude an der Natur zu wecken und Verständnis zu fördern für Zusammenhänge zwischen unserer Art zu leben und den Lebewesen und Vorgängen in der Natur.

Auch den Genussteil "Höck in der Waldhütte" durften wir wieder durchführen, wo in gemütlicher Umgebung Judit die Anwesenden mit feinem Essen verwöhnte. Herzlichen Dank, Judit!


Kraniche am Lac du Der, Chantecoq, FR

Samstag & Sonntag, 2. & 3. November 2024

Pünktlich starten wir am Samstag morgen früh Richtung Frankreich. Unsere 2-tägige Reise führt uns zum Lac du Der, welcher jeden Herbst von Tausenden von Kranichen als Zwischenstopp genutzt wird.

Der Chauffeur von Maxi Taxi, Othmar Schumacher, fährt mit unserer 16 Teilnehmer/innen umfassenden Gruppe via Basel, Colmar und Nancy ans Südufer des Lac du Der. Unterwegs stellt sich heraus, dass die Toiletten auf den Rastplätzen nicht so zuverlässig benutzbar sind - stehen wir doch vor geschlossener Türe...

Ein Znünihalt kurze Zeit später macht die Enttäuschung wieder gut. Der Kaffee schmeckt fein und die Bedienung ist sehr freundlich.

Bei der Kirche auf der Ile de Champaubert geniessen wir die Mittagsrast. Wir bestaunen die riesige Anzahl an Krickenten, Silberreihern, Limikolen und Möwen. Das Sandwich scheint dem einen und anderen plötzlich nicht mehr so wichtig zu sein.

Die Fahrt geht dem Südufer entlang zum Observatoire ornithologique. Leider ist dieses geschlossen. Wir sind bei weitem nicht die einzigen Vogelinteressierten. Erstaunlich viele Ornithologen und Fotografen sind unterwegs.

Der Hochnebel hält sich hartnäckig und vom See her weht ein kalter Wind. Mütze, Handschuhe und ein warmer Schal sind hier wirklich von Vorteil. Auch hier sind Silberreiher, Kormorane, Blässrallen und auch Kraniche in einer Anzahl vorhanden, wie wir sie uns kaum vorstellen können!

Beim letzten Zwischenstopp können wir die Kraniche auf ihrem Flug zum sicheren Nachtquartier auf der grossen Sandbank beobachten. Von Zeit zu Zeit fliegt sogar eine Formation über uns hinweg.

Bei angehender Dämmerung gegen halb sechs Uhr brechen auch wir zu unserem Nachtlager in Saint Ditzier auf. Das Brit Hotel, gleich am Stadtrand, wirkt sehr freundlich und entpuppt sich als sehr gute Wahl. Im italienischen Restaurant auf der anderen Strassenseite geniessen wir feine Pizza und Pasta.

Am Sonntag morgen geht’s um sieben Uhr auf zur Morgenexkursion. Die Nordseite des Lac du Der will erkundet werden. Am Port de Nuisement empfängt uns schon beim Aussteigen das Tönen der Kraniche. Der ganze Himmel scheint voll zu sein! Das eindrückliche Schauspiel am Morgenhimmel zieht uns alle in den Bann. Zu Tausenden fliegen die Kraniche in herrlichen Formationen von ihrem Nachtlager zurück aufs Land, um auf den abgeernteten Maisfeldern ihre Bäuche zu füllen. Wir sind am Staunen und geniessen es, dabei zu sein. Wer neben diesen herrlichen Vögeln auf Suche geht, findet hier viele spannende Arten. Sogar ein Grünschenkel ist dabei.

Die Sonne steigt auf. Heute wird das Wetter traumhaft. Auf der Retourfahrt zum Hotel können wir die Kraniche auf dem Feld entdecken. Auch Jagdfasane lassen sich kurz sehen.

Das Frühstücksbuffet im Brit Hotel ist sehr reichhaltig und lässt fast keine Wünsche offen. Gestärkt und hochmotiviert fahren wir nochmals der nördlichen Seeseite entlang und finden einen geeigneten Platz zum Beobachten der Kraniche auf den Feldern. Im stahlblauem Himmel heben sie sich wunderbar ab. Ein Turmfalke zeigt uns seinen Rüttelflug.

Beim Camping ‘La Forêt’ ist es heute eher ruhig. Zwerg- und Haubentaucher geniessen die morgendlichen Stunden. Eine Heidelibelle jagt über dem Wasser.

Mit dem Halt beim Observatoire ornithologique ist der See umrundet. Ein letzter Blick über den See oder ein kleiner Spaziergang zu den Etangs, sogar mit Sichtung eines Schwarzstorches, schliesst die Reise ab.

Nach etwas mehr als fünf Stunden Fahrt mit Zwischenhalt und kurzem Stau am Rheinfelder Zoll erreichen wir Gebenstorf um 18.45 Uhr.

Ganz herzlichen Dank an Daniel und Gabriela, welche uns am schönen Lac du Der in die faszinierende Welt der Kraniche entführten. Ebenso herzlichen Dank an Othmar Schumacher, der uns wohlbehalten wieder zurück nach Gebenstorf brachte...

Sibylle Steinmann